Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 8: Poster HU 1
A 8.25: Poster
Samstag, 5. März 2005, 08:30–18:30, Poster HU
Zum Test der Zeitdilatation mit relativistischen 7Li+-Ionen am ESR der GSI — •C. Novotny1, S. Karpuk1, G. Huber1, S. Reinhardt2, G. Saathoff2, D. Schwalm2, A. Wolf2, G. Gwinner3, H.-J. Kluge4, T. Kühl4, W. Nörtershäuser4, T. Stöhlker4, T.W. Hänsch5, R. Holzwarth5, T. Udem5 und M. Zimmermann5 — 1Universität Mainz, Mainz — 2MPI für Kernphysik, Heidelberg — 3University of Manitoba, Winnipeg, Canada — 4GSI, Darmstadt — 5MPI für Quantenoptik, Garching
Bei jüngsten Messungen am Testspeicherring des MPI für Kernphysik in Heidelberg wurde mittels kollinearer Sättigungsspektroskopie an einem bei 6,4% der Lichtgeschwindigkeit gespeicherten 7Li+-Ionenstrahl die bisher kleinste Obergrenze von 2,2 × 10−7 für potenzielle Abweichungen vom Zeitdilatationsfaktor ermittelt [1].
Eine weitere Verbesserung der Genauigkeit um mehr als eine Größenordnung wird von einer deutlichen Erhöhung der Ionengeschwindigkeit erwartet. Daher ist ein entsprechendes Experiment an einem 7Li+-Ionenstrahl bei 33% Lichtgeschwindigkeit am Experimentierspeicherring (ESR) der GSI in Vorbereitung. Der hierfür erforderliche Laseraufbau und die Frequenzkalibrierung mittels eines Frequenzkamms sowie die Kontrolle systematischer Fehlerquellen bei diesem Experiment werden diskutiert.
[1]. G. Saathoff et al., Phys. Rev. Lett. 91, 190403 (2003)