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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 8: Poster HU 1

A 8.29: Poster

Samstag, 5. März 2005, 08:30–18:30, Poster HU

Alignment des 2p3/2-Zustands von Uran in langsamen Kollisionen — •Andreas Oršić Muthig1,2, Alexandre Gumberidze1,2, Siegbert Hagmann1,2, Christophor Kozhuharov1, Regina Reuschl1,2, Uwe Spillmann1,2, Thomas Stöhlker1,2, Stanislav Tashenov1,2 und Sergiy Trotsenko1,21Institut für Kernphysik, Universität Frankfurt — 2Gesellschaft für Schwerionenforschung

In einem Experiment am ESR wurde die Emission der charakteristischen Strahlung von Uranionen untersucht; die Lymanα-Strahlung konnte aufgrund der grossen Feinstrukturaufspaltung des 2p3/2-Niveaus nach der Besetzung der magnetischen Unterzustände untersucht werden. Hierbei wurde deutlich, dass der Einfangmechanismus einen starken Einfluss auf die Besetzung der magnetischen Unterzustände und damit auf die Winkelabhängigkeit der Emission der charakteristischen Photonen hat. Darüberhinaus konnte an einem schweren Stosssystem die aus der Mischung der E1 und M2-Übergänge resultierende Interferenz beim Lyα1-Übergang nachgewiesen werden; es ergab sich eine sehr gute Übereinstimmung mit der theoretischen Vorhersage. Unter Einbeziehung der Multipolmischung stimmt die Vorhersage der CDW-Theorie mit den Messwerten überein, hingegen unterschätzt die CTMC-Theorie das Alignment des 2p3/2-Zustands und die daraus folgende Anisotropie der Lymanα1-Strahlung. Es muss hervorgehoben werden, dass es durch die Anwendung der Abbremstechnik für nacktes Uran gelungen ist, diese Prozesse in einem Bereich extrem starker Störung (Q/v) zu untersuchen. Dieser Bereich ist im allgemeinen experimentell nicht zugänglich und ist eine Herausforderung für die theoretische Beschreibung.

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