Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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AKA: Physik und Abrüstung
AKA 1: Nuklearterrorismus
AKA 1.2: Hauptvortrag
Montag, 7. März 2005, 15:00–16:00, TU PC203
Terrorismus mit Massenvernichtungswaffen - Reale Gefahr oder „Übertreibung?“ — •Gert Harigel — CERN, Genf
Eine allseits akzeptierte Definition für „"Terrorismus“ gibt es nicht. Terrorismus im weitesten Sinn des Wortes geht zurück bis in die Frühgeschichte der Menschheit. Unsere hoch-industrialisierte Gesellschaft ist anfälliger für Gewalttaten grösseren Ausmasses geworden, nicht zuletzt bedingt durch Zusammenleben in Ballungszentren. Die technischen Möglichkeiten der Täter haben zugenommen. Der Informationfluss ist schneller geworden, und damit auch die Verbreitung von Angst. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die grösste Gefahr in der Anwendung von Massenvernichtungswaffen (WMDs). Unter diesem Begriff sind nukleare, radiologische, chemische, biologische/toxische Waffen zusammengefasst. Die Meinung von Wissenschaftler/Politikern zu dieser Definition und ihren Folgen ist geteilt. Der Einsatz von WMDs durch Staaten oder Einzeltäter wird im Vortrag kritisch beleuchtet. In wie weit Terroristen solche Waffen ohne staatliche/industrielle Unterstützung selber bauen, sich diese aus Waffenlabors/lagern beschaffen, und wirksam einsetzen können, wird für die verschiedenen Waffenarten diskutiert.