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AKB: Biologische Physik
AKB 100: Poster Session I
AKB 100.6: Poster
Samstag, 5. März 2005, 16:45–18:45, Poster TU D
Induktion der Zelldifferenzierung durch die Verwendung nanostrukturierter und funktionalisierter Oberflächen — •Susanne Kirsch, Juliane Issle und Uwe Hartmann — Fachrichtung Experimentalphysik, Universität des Saarlandes, Im Stadtwald, 66123 Saarbrücken
Adam S.G. Curtis hat 1964 die These aufgestellt, dass Zellen auf die Topographie ihrer Umgebung reagieren können. In den letzten vierzig Jahren konnten mehrere Zelltypen dokumentiert werden, die stark auf eine Umgebungsstruktur im Mikrometerbereich antworten. Kürzlich konnte jedoch gezeigt werden, dass Zellen in vitro auch im Nanometerbereich beeinflusst werden können. Hierbei haben Strukturen mit Unterschieden in Höhe oder Abstand unterschiedliche Auswirkungen auf die einzelne Zelle. Das Spektrum reicht hier von verbesserter Adhäsion der Zelle an das Substrat, was meist der erste Schritt der Differenzierung ist, bis zur Apoptose der Zelle, dem programmierten Zelltod. Aber nicht nur die Topographie der Oberflächen selbst hat Auswirkungen auf die Zelle, die Nanostrukturen können auch mit biologisch wirksamen Molekülen, wie z.B. Wachstums- oder Differenzierungsfaktoren, funktionalisiert werden.