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AKPHIL: Philosophie der Physik

AKPHIL 4: Quantentheorie und Wirklichkeit

AKPHIL 4.3: Vortrag

Mittwoch, 9. März 2005, 11:15–11:45, TU TC6

Objektkonstitution in der Teilchenphysik — •Tobias Fox — Universität Dortmund, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund

Der Erkenntnisgewinn in der Teilchenphysik erstreckt sich nicht nur auf Phänomene und Effekte, sondern auch auf Objekte. Quarks und Leptonen können nur von Quantenfeldtheorien postuliert und von Hochenergieexperimenten nachgewiesen werden. Dieser trivial anmutende Umstand birgt jedoch das Kernproblem der Objektkonstitution: welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um einer theoretischen Entität den Objektstatus oder sogar Gegenständlichkeit zuzusprechen? Wieso gelten Quarks als dauerhafte Materiebestandteile, virtuelle Teilchen aber nur als Rechenhilfsgrößen?

Es wird gezeigt, daß drei Kriterien, die in Alltagssituationen zur Objektkonstitution notwendig sind, physikalische Entsprechungen in Form von Unabhängigkeits-, Kontinuitäts- und Invarianzbedingungen finden. Diese drei Kriterien werden in der Teilchenphysik auf ihre Anwendbarkeit geprüft.

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