Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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AKPHIL: Philosophie der Physik
AKPHIL 5: Allgemeines
AKPHIL 5.2: Vortrag
Mittwoch, 9. März 2005, 16:20–16:40, TU TC6
Ist die Zeit messbar? Ein Beispiel für Neurophilosophie — •Helmut Hille — Metzer Str.13 74074 Heilbronn
Am unbekanntesten ist dem Menschen das Funktionieren seines Geistes, wenn dieser als eine eigene Wirklichkeit denn überhaupt wahrgenommen wird. Getragen von der reduktionistischen Überzeugung, dass die geistige Innenwelt nur ein Spiegel der materiellen Außenwelt ist, und nicht umgekehrt wie kritisches Denken lehrt, ist es gerade unter Physikern üblich, das Verständnis abzukürzen und z.B. keinen Unterschied zwischen Zeit und Uhr zu machen, was ein Beispiel für das Wegbrechen der kognitiven Grundlagen unserer Kultur ist, wie es in der Mitteilung des Arbeitskreises Philosophie der Physik heißt. Für ihr Verständnis halte ich eine Verbindung zwischen neurologischen Forschungsergebnisse und philosophischen Fragestellungen für unverzichtbar. Ich sehe folgende Fragen: Kommt die Zeit ins Gehirn oder entsteht sie dort? Kann man die Zeit messen oder ist sie das Maß des Messens? Und was wird gemessen?