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AKPHIL: Philosophie der Physik
AKPHIL 5: Allgemeines
AKPHIL 5.3: Vortrag
Mittwoch, 9. März 2005, 16:40–17:00, TU TC6
Elemente der Paradigmenlehre - Wirklichkeit in Physik und Philosophie — •Boris Schapiro und Hella Schapiro — Schloss Str. 30, D-12163 Berlin
Davon ausgehend, daß es ein einheitliches, universales Werkzeug möglich sein muß, mit dem Ursachen, Folgen sowie die Verwirklichung von allem, was wir beobachten, fühlen und denken und alle Entscheidungen, die wir treffen, adäquat dargestellt werden können einschließlich das Maß der Adäquatheit der Darstellung, schlagen wir Paradigmen als ein solches Werkzeug vor. Als die erste Einführung in ein semantisch-semiotisches Werkzeug solcher Art stellen wir hier die Elemente der Paradigmenlehre dar und zeigen ihre Relevanz und Effizienz am Beispiel des Begriffs der Wirklichkeit.
Im Allgemeinen müssen die Paradigmen dafür in dem Sinne selbstähnlich (automorph) und selbstreferentiell sein, daß sie in der Lage sein werden, sich selbst als Darstellungswerkzeug darzustellen. Auch müssen sie in dem Sinne autopoietisch (autogenerativ) sein, daß sie sich selbst als Erzeugungswerkzeug erzeugen können. Wir hoffen, daß die zukünftig weiter zu entwickelnde Paradigmenlehre ein geeigneter Wissensdarstellungsapparat und ein effektives Entscheidungsfindungswerkzeug werden kann. Wir illustrieren die Mächtigkeit der Paradigmenlehre mit der Darstellung verschiedener Begriffe wie Begriff, Idee, Welt, Mensch und Wirklichkeit.