Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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DF: Dielektrische Festkörper
DF 10: Elektrische, elektromechanische und optische Eigenschaften
DF 10.12: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 18:10–18:30, TU EMH225
Einfluss von Raumladungsfeldern auf das ferroelektrischeVerhalten von Lithiumniobatkristallen* — •Felix Kalkum, Helge A. Eggert, Benedikt Hecking und Karsten Buse — Physikalisches Institut, Universität Bonn,Wegelerstr. 8, 53115 Bonn
Kürzlich wurde gezeigt, dass als Raumladungsfelder gespeicherte Hologramme in eisendotierten Lithiumniobat-Kristallen durch Anlegen eines äußeren elektrischen Feldes dauerhaft in ferroelektrische Domänenmuster überführt werden können (H.A.Eggert et al., Opt. Lett. 29, 2476 (2004)). Die so realisierbaren stabilen Strukturen ermöglichen elektrisch kontrollierte diffraktive optische Elemente oder Datenspeicher. Durch den Richtungswechsel der Spontanpolarisierung entstehen an Grenzen aufeinander zulaufender entgegengesetzter Domänen sehr große elektrische Felder. Diese kompensieren das Raumladungsfeld und verhindern, dass die Ladungsträger durch Beleuchtung umverteilt werden können. Für ein besseres Verständnis dieses als ”elektrisches Fixieren” bezeichneten Prozesses beschreiben wir die Wechselwirkung zwischen Raumladungsfeld und Domänenmuster und entwickeln eine quantitative Modellvorstellung zur Erklärung der experimentellen Ergebnisse.
* Gefördert von der DFG und von der Deutschen Telekom AG.