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DF: Dielektrische Festkörper
DF 7: Gl
äser I (gemeinsam mit FV DY)
DF 7.9: Vortrag
Montag, 7. März 2005, 12:15–12:30, TU A060
Konnektivität von α- und β-Relaxation in Glasbildnern — •Andre Nowaczyk1,2, Manfred Winterlich1,2, Gregor Diezemann3, Gerald Hinze3 und Roland Böhmer1,2 — 1Experimentelle Physik III, Universität Dortmund, 44221 Dortmund, Germany — 2Interdisziplinäres Zentrum für magnetische Resonanz, Universität Dortmund, 44221 Dortmund, Germany — 3Institut für Physikalische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität, 55099 Mainz, Germany
Ungeordnete Materialien zeigen neben der strukturellen Relaxation meist auch einen sekundären Prozess vom Johari-Goldstein-Typ. In der Nähe des kalorimetrischen Glasüberganges sind die typischen Relaxationszeiten der beiden Prozesse um mehrere Größenordnungen getrennt. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass α- und langsame β-Relaxation unabhängige Prozesse darstellen. Um diese Vermutung zu testen, untersuchen wir unterkühlte Flüssigkeiten und ungeordnete Kristalle, die sich in der relativen Stärke ihrer β-Relaxation unterscheiden. Als Messmethode setzen wir die im ms...s-Bereich empfindliche stimulierte Echo-Spektroskopie in Kombination mit einem Spin-Gitter-Relaxationsfilter ein. Dies gestattet eine experimentell einstellbare Wichtung der langsamen Echozerfälle durch Relaxationsbeiträge im ms...ns-Bereich. Durch Vergleich der experimentellen Daten mit einem einfachen Modell diskutieren wir, inwieweit eine Selektion nach sekundären Eigenschaften das Erscheinungsbild der Primärrelaxation beeinflusst.