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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 33: Ferrofluids and Liquid Crystals
DY 33.8: Vortrag
Montag, 7. März 2005, 15:45–16:00, TU H2032
Ramanspektroskopie an ionisch-stabilisierten Ferrofluiden im äußeren Magnetfeld — •Dirk Heinrich1, Alejandro Goñi2 und Christian Thomsen1 — 1Institut für Festkörperphysik, Technische Universität Berlin, Hadenbergstrasse 36, 10623 Berlin,Deutschland — 2Institut de Ciencia de Materials de Barcelona, Consejo Superior de Investigaciones Cientificas, Campus de la UAB, E-08193 Bellaterra, Spanien
Wir untersuchten die Cluster-Bildung magnetischer Nanoteilchen in Ionischen Ferrofluiden unter dem Einfluss von äußeren Magnetfeldern mit Hilfe von Ramanspektoskopie. Ein besonders Augenmerk lag dabei auf der Temperaturabhängigkeit der Bildungs- bzw. der Zerstörungsdynamik der sich unter den Einfluss des Feldes gebildeten Strukturen und deren Nachweis uns mittels Änderungen in der Ramanintensität der Streckschwingung der OH-Gruppen im Wasser (Trägermedium) gelungen ist. Dabei wird explizit den Effekt ausgenutzt, dass das Raman-Streuvolumen von der Stärke der Mie-Lichtstreuung im Kolloid und dies wiederum von Dichte und Größe der Magnetischen Partikeln bzw. Clustern abhängt. Bei den Experimenten zeigte sich, dass in ionischen Ferrofluiden die Änderungen in der Ramanintensitäten, die mit der Bildung bzw. Zerstörung der Cluster verknüpft sind, typische Zeitkonstanten in Bereich von Sekunden bis einige Minuten aufweisen. Die Dynamik wird mit zunehmender Temperatur schneller, wobei interessanterweise das Zeitverhalten sich bei ca. Zimmertemperatur abrupt ändert.