Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 34: Poster
DY 34.33: Poster
Montag, 7. März 2005, 15:30–18:00, Poster TU D
Ein Zellularautomatenmodell für Fußgängerevakuationsdynamik — •Tobias Kretz und Michael Schreckenberg — Universität Duisburg-Essen, Physik von Transport und Verkehr, Lotharstr. 1, 47057 Duisburg
Im Hinblick auf Stauungen potentiell gefährliche Stellen in Gebäuden oder Veranstaltungsorten intuitiv zu erkennen, wird mit zunehmender Komplexität des Grundrisses und des zu bewältigenden Besucheraufkommens schwieriger oder sogar unmöglich. Übungen können - wenn überhaupt - nur in geringer Zahl durchgeführt werden und liefern daher nur Ergebnisse, deren statistische Aussagekraft weitgehend unbekannt bleibt. Einen Ausweg bieten Simulationen, die beliebig oft durchgeführt werden können, sofern das Simulationsmodell auf heute verfügbaren Rechnern auch für große Szenarien (z.B. Stadien) in akzeptabler Zeit durchgerechnet werden kann. Dabei muss bedacht werden, dass für eine breite Anwendbarkeit keine Supercomputer sondern nur handelsübliche Rechner zur Ausführung der Simulation notwendig sein dürfen. Zellularautomatenmodelle erfüllen diese Bedingung in ausgezeichneter Weise, da sie in ihrer Struktur der grundlegenden Architektur aller Arten von Rechenmaschinen entgegen kommen.