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EP: Extraterrestrische Physik
EP 19: Poster-Session II: Sonnenphysik, Planeten und kleine Körper
EP 19.5: Poster
Montag, 7. März 2005, 09:00–19:00, Poster TU BH
Das Schwerefeld von Phobos — •Thomas Andert und Martin Pätzold — Institut für Geophysik und Meteorologie, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln
Die Raumsonde Mars-Express ist im Dezember 2003 am Mars angekommen und seit Januar 2004 in ihrem Arbeitsorbit. Die Bahn von Mars-Express lässt einige nahe Vorbeiflüge am Marsmond Phobos zu. Das Radio-Science-Experiment MaRS plant bei Entfernungen, die kleiner sind als 400 km, die Masse GM von Phobos bzw. seine Schwerefeldkoeffizienten C20 und C22 zu bestimmen.
Aus diesem Grund wurde basierend auf dem Topografiemodell von Duxbury (1991) ein Schwerefeldmodell für Phobos entwickelt und somit auch neue Werte für C20 und C22 berechnet. Dafür wurde eine konstante Dichte für Phobos angenommen.
Aus den Ergebnissen des Modells wurde die Störung der Bahn von Mars-Express bei Vorbeiflügen von Phobos berechnet, dabei wurden sowohl gravitative als auch nichtgravitative Störkräfte, wie der Strahlungsdruck der Sonne, berücksichtigt. Aus diesem Modell wurde eine Vorhersage für die Änderung in der Frequenz des Radiosignals erstellt. Dabei stellt der Vergleich der vorhergesagten Frequenz mit der tatsächlich beobachteten einen Indikator für das tatsächliche Schwerefeld von Phobos dar.