Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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GR: Gravitation und Relativitätstheorie
GR 16: Klassische ART und Kosmologie
GR 16.6: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 17:45–18:00, TU BH262
Einfluss der globalen Topologie des Universums auf die Anisotropie der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung — •Martin Hennemann und Günter Wunner — 1. Institut für Theoretische Physik, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart
Die ersten Ergebnisse der Durchmusterung der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB) durch den Satelliten WMAP bestätigen das durch die Analyse der Temperaturfluktuationen auf großen Skalen festgestellte niedrige Quadrupolmoment des Winkelleistungsspektrums und die sehr schwache Korrelation der Fluktuationen [1]. Das kann als Hinweis auf eine nichttriviale Topologie des Universums betrachtet werden. Ein Ansatz zur Erklärung [2] geht von einem hyperbolischen, kompakten Universum aus, in dem es eine untere Grenze für die Wellenzahl möglicher Moden gibt. Die Simulation des CMB für dieses Modell reproduziert die Beobachtungen besser als das global flache “best fit”-ΛCDM-Modell. Wir analysieren diesen Ansatz und untersuchen mögliche Erweiterungen.
[1] C.L. Bennett, astro-ph/0302208
[2] R. Aurich, astro-ph/0403597