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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 10: Kernphysik/Spektroskopie
HK 10.2: Gruppenbericht
Freitag, 4. März 2005, 17:00–17:30, TU MA005
Niederenergetische E1 Übergangsstärke am Z=50 Schalenabschluß: 2-Phonon-Kopplung und Clustering — •C. Kohstall1, P. von Brentano2, A. Gade3, H. von Garrel2, C. Fransen2, U. Kneissl1, A. Linnemann2, H.H. Pitz1, M. Scheck1, F. Stedile1, S. Walter1 und V. Werner1 — 1Institut für Strahlenphysik, Universität Stuttgart — 2Institut für Kernphysik, Universität zu Köln — 3Department of Physics and Astronomy, Michigan State University, USA
Die kollektive, niederenergetische E1-Stärke in sphärischen Kernen zeigt an Schalenabschlüssen einen deutlichen Schaleneffekt und wird zumeist durch die Kopplung von Quadrupol- und Oktupolanregungen erklärt [1]. Aber auch im Cluster-Modell kann das Auftreten niederenergetischer E1-Stärke verstanden werden [2]. Für den Z=50 Schalenabschluß sind die elektrischen Dipolübergangsstärken für eine Vielzahl von Isotopen aus Kernresonanzflureszenz Messungen bekannt. Diese Daten ermöglichen eine Analyse der Struktur der E1 Anregungen am Z=50 Schalenabschluß als eine Schwingung von Valenznukleonen gegen einen magischen Core [3]. Durch die Analyse werden auch die Anregungsenergien der Dipolanregungen verständlich. Es kann ein Zusammenhang zu der E2 Anregungstärke des ersten Qudrupolphonons aufgezeigt werden.
[1] W. Andrejtscheff et al., Phys. Lett. B 506, 239 (2001).
[2] F. Iachello, Phys. Lett. 160B, 1 (1985).
[3] C. Kohstall, PhD Thesis, Stuttgart (2004).