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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 10: Kernphysik/Spektroskopie

HK 10.6: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 18:15–18:30, TU MA005

Gemischt-symmetrische Zustände in Zink-Isotopen — •Dennis Mücher, Christoph Fransen, Jan Jolie, Andreas Linnemann und Nigel Warr — Institut für Kernphysik, Universität zu Köln

Die Proton-Neutron-Variante des Interacting-Boson-Model (IBM-2) sagt Zustände in gg-Kernen voraus, die nicht symmetrisch bezüglich des Proton-Neutron-Freiheitsgrades sind. Solchen gemischt-symmetrischen Zuständen wird ein nicht maximaler F-Spin zugeordnet, der analog dem gewöhnlichen Isospin konstruiert ist. Diese Zustände bilden analog zu den Proton-Neutron-symmetrischen Zuständen eine fundamentale Art von tiefliegenden Anregungen, die in den letzen Jahren intensiv untersucht wurden. Für Kerne nahe dem N=50 Neutronen-Schalenabschluss liegen bereits sehr detaillierte Daten über gemischt-symmetrische Zustände vor. Von besonderem Interesse ist nun der Vergleich der Systematik von gemischt-symmetrischen Zuständen in diesen Kernen mit den Eigenschaften von leichteren Kernen nahe dem Z=28 Protonen-Schalenabschluss. In 66Zn wurden bereits Signaturen gemischt-symmetrischer Zustände gefunden [1]. Es wird gezeigt, dass neue Lebensdauermessungen [2] die Existenz der gemischt-symmetrischen Zustände in 66Zn bestätigen. Weiter wird gezeigt, dass auch in den Nachbar-Isotopen 64Zn und 68Zn Hinweise auf Zustände gemischter Symmetrie vorliegen und sich so ein konsistentes Gesamtbild ergibt. Dieses Bild zeigt eine Analogie zu den N=52 Isotonen, welche durch die in 92Zr und 70Zn vorliegende F-Spin-Brechung durch N=40 bzw. Z=40 Unterschalenabschlüsse komplettiert wird.

[1] A. Gade et al., Phys.Rev. C 65,054311 (2002)

[2] M. Koizumi et al., Nucl. Phys. A 730 (2004)

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