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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 2: Elektromagnetische und Hadronische Proben

HK 2.5: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 15:15–15:30, TU MA001

Existenz oder Nicht-Existenz von Exotica — •Johann Haidenbauer1, Alexander Sibirtsev1, Siegfried Krewald1 und Ulf-G. Meißner1,21Forschungszentrum Jülich, IKP, 52425 Jülich — 2ISK, Universität Bonn, 53115 Bonn

Wir untersuchen die Evidenz für das Θ+(1540) Pentaquark anhand zweier Reaktionen und zwar K+dK0pp und K+XeK0pX. Ausgangspunkt der mikroskopischen Modellrechnung ist das Jülicher Mesonaustauschmodell der KN Wechselwirkung.

Für die Reaktion K+dK0pp gibt es experimentelle Informationen über differentielle und integrierte Wirkungsquerschnitte im relevanten Energiebereich. Unsere Rechnungen zeigen, daß die existierenden Daten ein Pentaquark mit einer Breite von mehr als 1 MeV ausschließen [1].

Im Falle der Reaktion K+XeK0pX stellt sich heraus, daß die Daten der DIANA Kollaboration [2] mit einem Θ+(1540) mit einer Breite von 1 MeV gut beschrieben werden können [3]. Eine vergleichbar gute Beschreibung liefert aber auch eine Modellrechnung ohne Berücksichtigung der Θ+(1540) Resonanz.

Wir berichten auch über eine Modellrechnung zur Reaktion J/Ψ → γ pp, wo die BES Kollaboration im pp Massenspektrum Hinweise auf eine exotische schmale Resonanz in der Schwellennähe gefunden hat [4].

[1] A. Sibirtsev et al., Phys. Lett. B 599, 230 (2004).

[2] V.V. Barmin et al., Phys. Atom. Nucl. 66, 1715 (2003).

[3] A. Sibirtsev et al., hep-ph/0407011; Eur. Phys. J. A, in print.

[4] J.Z. Bai et al., Phys. Rev. Lett. 91, 022001 (2003).

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