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HK: Physik der Hadronen und Kerne
HK 20: Kern- und Teilchen-Astrophysik
HK 20.6: Vortrag
Montag, 7. März 2005, 15:15–15:30, TU MA144
s-Prozess Wirkungsquerschnitte – Experimente mit reellen Photonen — •K. Sonnabend1, D. Galaviz1, A. Kretschmer1, S. Müller1, T. Rauscher2, M. Zarza1 und A. Zilges1 — 1Institut für Kernphysik, TU Darmstadt, D–64289 Darmstadt — 2Institut für Physik, Universität Basel, CH–4056 Basel, Schweiz
Im astrophysikalischen s-Prozess wird die relative Häufigkeit der
Isotope eines Elements wesentlich durch das Verhältnis von
β-Zerfallsrate λβ und Neutroneneinfangrate
λ(n,γ ) der sogenannten Verzweigungskerne bestimmt.
Die direkte Messung des Neutroneneinfangquerschnitts σ(n,γ )(E) der kurzlebigen Verzweigungskerne mit Halbwertszeiten im
Bereich einiger Dutzend Tage ist nur schwer möglich.
Um die Vorhersagen für diese Wirkungsquerschnitte [1] im Rahmen des
Statistischen Modells [2] einzuschränken, wird die Umkehrreaktion
(γ,n) mit Hilfe reeller Photonen und der Methode der
Photoaktivierung am S–DALINAC untersucht [3]. Wir stellen die Ergebnisse
unserer Experimente zu den Verzweigungskernen 95Zr, 187Re und
193Ir und deren astrophysikalische Konsequenzen vor.
* gefördert durch die DFG (SFB 634)
[1] Z.Y. Bao et al., At. Data Nucl. Data 76, 70 (2000).
[2] T. Rauscher, F.-K. Thielemann, At. Data Nucl. Data 75, 1 (2000).
[3] K. Sonnabend et al., Astroph. J. 583, 506 (2003).