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HL: Halbleiterphysik
HL 7: Transporteigenschaften
HL 7.6: Vortrag
Freitag, 4. März 2005, 12:00–12:15, TU P-N226
Quantenpunktelektronen als kontrollierbare Streuzentren für 2D-Elektronengase — •Marco Ruß1, Axel Lorke1, Dirk Reuter2 und Andreas D. Wieck2 — 1Laboratorium für Festkörperphysik, Universität Duisburg-Essen, Lotharstr. 1, 47048 Duisburg — 2Angewandte Festkörperphysik, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum
AlGaAs-Heterostrukturen, die in einem geringen Abstand ein zweidimensionales Elektronengas und eine Lage selbstorganisierter InAs-Quantenpunkte enthalten, zeigen neben der grundsätzlich verringerten Beweglichkeit einige Besonderheiten in ihren Transporteigenschaften, deren Ursache noch nicht vollständig geklärt ist. Selbstorganisierte Quantenpunkte beeinflussen ihre Umgebung nicht nur durch strukturelle Effekte (Verspannung), sondern auch durch Wechselwirkungen mit den eingeschlossenen Elektronen, deren Zahl im Experiment in situ steuerbar ist. Hier werden Messungen im Temperaturbereich von 230mK-4,2K für verschiedene Dot-2DEG-Abstände vorgestellt, die eine Trennung dieser beiden Streumechanismen erlauben und quantitativ den Einfluss zusätzlicher Ladungen in der Quantenpunktschicht auf die Transporteigenschaften des zweidimensionalen Elektronengases beschreiben. Die Ergebnisse lassen sich unter der Annahme einer linearen Abhängigkeit der Beweglichkeit des 2DEG von der Ladung in der Quantenpunktschicht modellieren, für 6 Elektronen pro Quantenpunkt ergibt sich eine ladungsinduzierte Verringerung der Beweglichkeit von etwa 10%.