Berlin 2005 – scientific programme
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M: Metallphysik
M 20: Intermetallische Phasen I
M 20.3: Talk
Saturday, March 5, 2005, 09:45–10:00, TU H2038
Einfluss der Wärmebehandlung auf die Fernordnung und die magnetischen Eigenschaften von dünnen Filmen aus FePd — •Chaisak Issro1, Wolfgang Püschl1, Wolfgang Pfeiler1, Peter F. Rogl2, William A. Soffa3, Rafal Kozubski4 und Veronique Pierron-Bohnes5 — 1Inst. f. Materialphysik, Universität Wien — 2Inst. f. Phys. Chemie, Universität Wien — 3Dept. of Mat. Sci. & Eng., Univ. of Pittsburgh — 4M. Smoluchowski Inst. of Physics, Jagellonian Univ. Cracow — 5Inst. Phys. & Chim. Materiaux de Strasbourg
Dünne Filme aus FePd wurden auf Si gesputtert und auf MgO epitaktisch aufgebracht. Zum Vergleich wurde die Ordnungseinstellung einer anfangs ungeordneten, kaltgewalzten Folie während einer isochronen Wärmebehandlung mit Röntgenbeugung, Restwiderstandsmessungen und ihrem magnetischen Verhalten verfolgt. Der auf Si-Substrat aufgesputterte Film ist zuerst völlig ungeordnet. Bei der anschließenden Auslagerung ordnet der Film in L10-Struktur, wobei alle Varianten geordneter Domänen entstehen (Magnetisierungskurven). Die epitaktischen Filme sind sofort hoch geordnet, nahezu einkristallin (c-Achse normal zur Filmoberfläche) und magnetisch anisotrop. Ab 500 K beginnen sich die geordneten Domänen mit ihrer c-Achse in die Filmebene zu drehen. Dieser überraschende Effekt stimmt mit jüngsten MC-Simulationen der Ordnungskinetik in sehr dünnen FePt Schichten (10 Atomlagen) überein.