Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 32: Poster TU B (Symposium Tomographic Methods in Materials Research M-32.32-55)

M 32.28: Poster

Montag, 7. März 2005, 14:30–16:30, Poster TU B

Hochtemperaturkorrosion von Überhitzerrohren in Kraftwerken — •Barbara Waldmann¹, Bernhard Stöcker¹, Christoph Mocker¹, Ferdinand Haider¹, Siegfried Horn¹ und Ragnar Warnecke² — ¹Institut f. Physik, Univ. Augsburg — ²GKS Gemeinschaftskraftwerk, Schweinfurt

Die Korrosion von Stählen in Wärmetauschern von Kraftwerken ist nach wie vor nicht in allen Einzelheiten verstanden. Insbesondere in Müllverbrennungsanlagen ist die Korrosion ein erhebliches technisches und auch wirtschaftliches Problem. Am Beispiel eines häufig eingesetzten niedrig legierten Kohlenstoffstahls (15Mo3) wurde in einem Modellexperiment der Korrosionsangriff in einer chloridhaltigen Atmosphäre bei ca. 400^∘C (der typischen Arbeitstemperatur) mittels Rasterelektronenmikroskopie und EDX untersucht. Daneben werden Korrosionsstrom und -spannung mit elektrochemischen Methoden registriert. Es zeigt sich, dass sich auf dem Stahl zunächst eine Eisenchloridphase bildet, oberhalb derer als stabiles Korrosionsprodukt Eisenoxide wachsen. Diese Ergebnisse stimmen qualitativ mit den Befunden an aus einer MVA entnommennen Stahlproben überein.