Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 4: Wasserstoff in Metallen
M 4.5: Vortrag
Freitag, 4. März 2005, 11:30–11:45, TU H2038
Ortsaufgelöste thermische Wasserstoffdesorption aus dem Volumen — •Martin Hövel, Matz Haaks und Karl Maier — Helmholtz - Institut für Strahlen- und Kernphysik der rheinischen Friederich- Wilhelms Universität zu Bonn
Die im Flugzeugbau verwendete schweißbare Aluminiumlegierung (AA6013) zeigt, gegenüber der traditionellen Legierung (AA2024), bei einer zyklischen Belastung in korrosiven Medien eine erhöhte Rissausbreitungsgeschwindigkeit, sowie ein langsameres Ausheilen von Punktdefekten in der plastischen Zone. Verantwortlich für dieses Verhalten ist wahrscheinlich der während der Rissentstehung in das Zwischengitter eindiffuniderende Wasserstoff.
Standardmethoden sind für den Nachweis dieser geringen Wasserstoff-Konzentration nicht geeignet.
Die bewährte Methode der thermischen Wasserstoffdesorption wurde weiterentwickelt, um ortsaufgelöst Wasserstoff im Volumen nachzuweisen. Dabei wird die Probe im Hochvakuum (HV) so eingesägt, dass die Späne unmittelbar in einen beheizten Tiegel im darunterliegende Ultrahochvakuum (UHV) Bereich fallen. Der Wasserstoff, der dabei aus den erhitzten Spänen ausdiffunidert, kann über die Druckerhöhung im UHV nachgewiesen werden.