Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 41: Diffusion II
M 41.3: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 12:00–12:15, TU H2038
Magnetfeld induzierte Diffusion von Positronen in Metallen — •Thorsten Müller, Matz Haaks und Karl Maier — Helmholtz - Institut für Strahlen- und Kernphysik der rheinischen Friederich- Wilhelms Universität zu Bonn
Die Empfindlichkeit der Positronen-Annihilation-Spektroskopie auf Fehlstellen ist Raten- oder Diffusionslimitiert. Bei niedrigen Fehlstellenkonzentrationen wird der Positroneneinfang durch die Diffusion des Positrons limitiert. Die Wahrscheinlichkeit, eine Fehlstelle zu finden, hängt dabei wesentlich vom Diffusionsvolumen ab. Beeinflusst von der Lorentz-Kraft, bewegt sich das Positron während der Diffusion auf Spiralbahnen, wodurch sich das Diffusionsvolumen beeinflussen lässt.
Der Einfluss homogene Magnetfelder bis zu 5 Tesla wurden untersucht. Als Probe diente ein leicht verformter Kupferzylinder mit 68Ge Quelle als Positronenquelle. Die feldstärkeabhängigen Messungen wurden bei verschiedenen Temperaturen zwischen 77 K und 340 K durchgeführt. Bei konstanter Temperatur und steigendem Magnetfeld zeigt sich eine Abnahme des S-Parameters. Daraus kann in leicht verformten Cu auf eine Abnahme des Diffusionsvolumens geschlossen werden.