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MA: Magnetismus
MA 28: Magnetische Partikel/Cluster I
MA 28.7: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 16:45–17:00, TU H1028
Ionenstrahlinduzierte Strukturänderungen in FePt Nanopartikeln — •B. Rellinghaus1, O. Dmitrieva2, M.O. Liedke3,4, L. Schultz1 und J. Fassbender4 — 1IFW Dresden, Institut für Metallische Werkstoffe, 01069 Dresden — 2Institut für Physik, AG Farle, Universität Duisburg-Essen, 47048 Duisburg — 3Fachbereich Physik, TU Kaiserslautern, 67663 Kaiserslautern — 4FZ Rossendorf, Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung, 01314 Dresden
Monodisperse, vielfach verzwillingte FePt Nanopartikel mit ikosaedrischer Struktur und Konzentrationen im Bereich der stöchiometrischen Zusammensetzung wurden durch DC-Sputtern in der Gasphase hergestellt. Die ikosaedrische Struktur der Partikel hat sich dabei als äußerst stabil erwiesen, und weder thermisches Anlassen im Fluge noch nach der Deposition führt zur Einstellung der magnetisch hochanisotropen, chemisch geordneten tetragonalen L10-Gleichgewichtsstruktur [1]. Eine Bestrahlung dieser Teilchen durch 5 keV He-Ionen bei Fluenzen von f> 1017 Ionen/cm2 hingegen führt zur Umwandlung in die kfz Struktur. Obwohl die Ionenbestrahlung die Versinterung benachbart liegender Partikel initiiert und somit eine erhöhte Diffusion aufgrund einer temporär erhöhten Defektkonzentration belegt, wird die Einstellung der L10-Phase nicht beobachtet. Die Ergebnisse werden durch kinetisch bedingte Modifikationen der thermodynamischen Gleichgewichtsphasen erklärt.
[1] S. Stappert, B. Rellinghaus, M. Acet, and E.F. Wassermann, Proc. Mat. Res. Soc. Vol. 704, 73 (2002); S. Stappert, B. Rellinghaus, M. Acet, and E.F. Wassermann, J. Cryst. Growth 252, 440 (2003).
Gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB 445.