Berlin 2005 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 31: Magnetische Partikel/Cluster II
MA 31.7: Talk
Wednesday, March 9, 2005, 12:30–12:45, TU H1012
Transport und Positionierung von Biomolekülen mit magnetischen Markern — •Michael Panhorst1, Paul-Bertram Kamp2, Jörg Schotter1, Günter Reiss1 und Hubert Brückl1 — 1Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, D-33615 Bielefeld — 2Fakultät für Biologie, Universität Bielefeld
Kommerziell erhältliche magnetische Marker werden in verschiedenen biomedizinischen Anwendungen genutzt. Die Marker gibt es je nach Anwendung in unterschiedlichen Konfigurationen (Größe, Matrix, Oberflächenfunktionalisierung, magnetische Eigenschaften …). Diese magnetischen Marker und damit auch die angebundenen Biomoleküle, können über externe Magnetfelder manipuliert werden.
Ein on-chip Manipulationssystem wurde entwickelt, das den Transport von magnetischen Markern und eine genaue Positionierung auf der Chipoberfläche erlaubt. Dazu werden Gold-Leiterbahnen auf einem Si-Wafer mit optischer Lithographie strukturiert und mit 100 nm SiO2 abgedeckt. Ströme bis zu 100 mA durch die Leiterbahnen erzeugen dabei Magnetfelder, durch die die paramagnetischen Marker magnetisiert und ausgerichtet werden. Die Marker folgen dem Gradienten zum nächsten lokalen Maximum des Magnetfeldes.
Durch ein spezielles Design der Leiterbahnen können magnetische Marker (Durchmesser: 1,5 µm) exakt auf einem 2x2 µm2 großen Sensor positioniert werden. Mit der Untersuchung von Bindungskräften zwischen zwei Biomolekülen (gezeigt am Beispiel von Streptavidin-Biotin und Avidin-Biotin) wird eine weitere Anwendung dieses Manipulationssystems vorgestellt.