Berlin 2005 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 33: Messmethoden, Anisotropie, Spinelektronik/Spininjektion
MA 33.3: Talk
Wednesday, March 9, 2005, 11:30–11:45, TU EMH225
Magnetische Anisotropie und orbitales Moment in Nickel — •Jörg Bünemann2, Thorsten Ohm1, Stefan Weiser1, Werner Weber1 und Florian Gebhard2 — 1Institut für Physik, Universität Dortmund, 44221 Dortmund — 2Fachbereich Physik, Philipps-Universität Marburg, 35032 Marburg
Die Gutzwiller-Theorie ist eine neue Methode zur Untersuchung der elektronischen Eigenschaften von Metallen mit starken lokalen Coulomb-Wechselwirkungen. Sie erwies sich bereits als sehr erfolgreich bei der Beschreibung der Quasi-Teilchen Bandstruktur von elementarem Nickel [1]. In unsere neueren Rechnungen haben wir nun auch die Spin-Bahn-Kopplung in Nickel einbezogen. Wir finden in folgenden Punkten eine sehr gute Übereinstimmung mit dem Experiment: (i) die magnetische Vorzugsrichtung ist (111), (ii) das orbitale Moment beträgt ≈ 0.05 µB, (iii) bei einer kontinuierlichen Drehung des Moment mit Hilfe eines äußeren Magnetfeldes in die (001)-Richtung ergibt sich bei einem bestimmten Winkel eine Änderung der Fermiflächentopologie am X-Punkt [2]. Deutliche Abweichungen finden wir zwischen unseren Ergebnissen und de-Haas-van-Alphen Daten. Wir vermuten, daß diese auf einer fehlerhaften Auswertung der experimentellen Rohdaten beruhen und regen daher eine Wiederholung solcher Experimente an.
[1] J. Bünemann et. al., Europhys. Lett. 61, 667 (2003)
[2] R. Gersdorf und G. Aubert, Physica B 95, 135 (1978)