Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
MO: Molekülphysik
MO 11: Photoionisation
MO 11.2: Hauptvortrag
Freitag, 4. März 2005, 10:45–11:15, HU 3075
Der Photoeffekt bei levitierten Partikeln — •Burkhard Langer1,2, Michael Grimm1,2, Christina Graf1, Toralf Lischke3, Stefan Schlemmer4, Wolf Widdra2,5, Uwe Becker3, Dieter Gerlich6 und Eckart Rühl1 — 1Institut für Physikalische Chemie I, Universität Würzburg, 97074 Würzburg — 2Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, 12489 Berlin — 3Fritz-Haber-Institut der MPG, 14195 Berlin — 4Raymond and Beverly Sackler Laboratory for Astrophysics at Leiden Observatory, Leiden (NL) — 5Fachbereich Physik, Universität Halle-Wittenberg, 06099 Halle — 6Institut für Physik, Technische Universität Chemnitz, 09107 Chemnitz
Wir haben ein Experiment aufgebaut, das es erlaubt, einzelne Partikel elektrodynamisch zu speichern und mit Hilfe von Synchrotronstrahlung zu untersuchen. Diese festen oder flüssigen Partikel können in einer dreidimensionalen Quadrupolfalle (Paul-Typ) über mehrere Tage berührungsfrei gehalten werden. Aus der charakteristischen Bewegungsfrequenz lässt sich das Ladungs-zu-Masse Verhältnis Q/M des gespeicherten Teilchens in der Falle bestimmen. Die Messungen fanden an verschiedenen Undulator-Strahlrohren bei BESSY statt. Als erste Testsysteme wurden feste SiO2, ZnS Partikel mit einem Durchmesser von einigen hundert Nanometern in der Nähe der O 1s bzw. Zn 2p Kante untersucht. Hierbei wurden sowohl die Wahrscheinlichkeit von Sekundärelektronen-Prozessen als auch die Aufladung in Abhängigkeit von der Photonenenergie bei unterschiedlichem Ladungszuständ des Partikels bestimmt.