Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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MO: Molekülphysik
MO 36: Experimental Techniques
MO 36.2: Vortrag
Montag, 7. März 2005, 16:45–17:00, HU 2097
Eine kontinuierlich aufladbare elektrostatische Falle für polare Moleküle — •T. Junglen, T. Rieger, S.A. Rangwala, P.W.H. Pinkse und G. Rempe — Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, 85748 Garching
Das Fangen und das Speichern von Molekülen sind wesentliche Voraussetzungen, um weiterführende Verfahren wie das Kühlen von molekularen Ensembles untersuchen zu können. An kalten polaren Molekülen lassen sich die Auswirkungen der anisotropen und langreichweitigen Dipol-Wechselwirkung untersuchen, und darüber hinaus eröffnen kalte Moleküle neue Perspektiven auf dem Gebiet der Präzisionsmessungen [1]. Wir stellen eine elektrostatische Falle für polare Moleküle wie z.B. Ammoniak vor, die von einem Quadrupol-Geschwindigkeitsfilter gespeist wird [2]. Das Stark Potential, welches die Moleküle in der Falle erfahren, erlaubt die Speicherung von Molekülen mit Geschwindigkeiten von weniger als 20 m/s. Im Falle von Ammoniak entspricht dies einer Temperatur von etwa 400 mK. Die Falle umschließt ein Volumen von 1 cm3 und es können Teilchenzahlen in der Größenordnung von 106 Molekülen gespeichert werden.
[1] J.J. Hudson et al., Phys. Rev. Lett. 89, 023003 (2002)
[2] T. Junglen et al., Eur. Phys. J. D, DOI: 10.1140/epjd/e2004-00130-3 (2004) (in press)