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Berlin 2005 – scientific programme

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MO: Molekülphysik

MO 41: Hauptvortr
äge

MO 41.3: Invited Talk

Tuesday, March 8, 2005, 11:15–11:45, HU 2091

Anwendung genetischer Algorithmen zur automatisierten Zuordnung rotationsaufgelöster Spektren — •Michael Schmitt1 und W. Leo Meerts21Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie, Düsseldorf — 2Radboud University Nijmegen, Department of Molecular and Laser Physics, The Netherlands

Rotationsaufgelöste elektronische Spektren großer Moleküle sind wegen der starken Überlappung vieler rovibronischer Linien mit herkömlichen Methoden schwierig oder unmöglich zuzuordnen und zu interpretieren. Dies trifft vor allem dann zu, wenn sich mehrere Spektren, z.B. verschiedener Isotopomere oder verschiedene Tunnelkomponenten, überlagern. Wir haben ein Verfahren zur automatisierten Anpassung der Parameter an mehrere rovibronische Spektren gleichzeitig entwickelt, das auf der Anwendung genetischer Algorithmen zur Untersuchung der Kostenfläche und auf der Kreuzkorrelation zur Bestimmung der Kostenfunktion beruht. Die Methode wird vorgestellt und anhand verschiedener Beispiele die Vorzüge gegenüber einer klassischen Spektrenzuordnung gezeigt. Unter den untersuchten und interpretierten Systemen befinden sich sowohl solche mit überlappenden Isotopomerenspektren (7-Azaindol), als auch solche mit unterschiedlichen Tunnelkomponenten mehrerer interner Rotoren (4-Methylstyrol, 4-Methylphenol). In allen Fällen konnte eine gute bis perfekte Übereinstimmung zwischen experimentellem und simuliertem Spektrum erreicht werden.

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