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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS 3: Cluster und Aerosole

MS 3.4: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 15:00–15:15, HU 3088

Zerfall und Reaktivität metalloider Cluster — •Ralf Burgert, Katharina Koch und Hansgeorg Schnöckel — Institut für Anorganische Chemie, Universität Karlsruhe (TH), Engesserstr. 15, Geb. 30.45, 76128 Karlsruhe

Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Darstellung metalloider Clusterverbindungen der dritten Hauptgruppe, insbesondere mit Aluminium- und Galliumclustern. Beispiele dafür sind Al7R6 , Ga19R6 , (R=Ligand, z.B. [C(SiMe3)3] ). Die von uns eingeführte Definition metalloid" besagt, dass die Anzahl der direkten Metallatom-Metallatom-Bindungen in solchen Clustern größer ist als die Anzahl der Metallatom-Ligand-Bindungen. Alle metalloiden Cluster bestehen aus Metallatomen im Zentrum, das von einer schützenden Hülle organischer Liganden umgeben ist. Dadurch wird die Reaktivität der Clustermoleküle soweit herabgesetzt, dass diese in ausreichender Menge synthetisiert, als Kristalle erhalten und strukturell aufgeklärt werden können. Aufgrund ihrer Löslichkeit in THF lassen sich einige Vertreter durch ESI (Elektrospray-Ionisierung) unzersetzt in die Gasphase überführen. Daneben gibt es Beispiele für die erfolgreiche Anwendung von LDI (Laserdesorptions-Ionisierung). Im Rahmen des Vortrags sollen FT-ICR-massenspektrometrische Untersuchungen zum Abbau und zur Reaktivität solcher Cluster anhand aktueller Beispiele vorgestellt werden.

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