Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS 7: Laser-Massenspektrometrie
MS 7.3: Vortrag
Samstag, 5. März 2005, 15:45–16:00, HU 3088
Erstmaliger Nachweis von U-236 mittels HR-RIMS — •Philipp Schumann1, Sergei F. Boulyga2, Christopher Geppert1, Gerd Passler1, Annette Schmitt1, Norbert Trautmann3 und Klaus D.A. Wendt1 — 1Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz — 2Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz — 3Institut für Kernchemie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die hochauflösende Resonanzionisations-Massenspektrometrie (HR-RIMS) erlaubt den Nachweis seltenster Isotope mit höchster Selektivität und Isobarenunterdrückung. Spektroskopische Voraussetzung ist die Spezifikation geeigneter effizienter optischer Anregungsleitern im atomaren Spektrum des jeweiligen Elements. Zum empfindlichen Nachweis des wichtigen Ultraspurenisotops U-236 kann über eine dreistufige Anregung, die vorwiegend mit Diodenlasern realisierbar ist, eine schmalbandige autoionisierende Resonanz im Kontinuum angeregt werden und damit hohe Effizienz im Bereich von 10−6 erzielt werden. Hiermit konnte erstmals U-236 laserspektroskopisch in analytischen Proben nachgewiesen werden. Die aktuellen Spezifikationen des Verfahrens, insbesondere Untergrundsquellen, sowie Weiterentwicklungen und geplante analytische Anwendungen werden diskutiert.