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O: Oberflächenphysik
O 19: Nanostrukturen II
O 19.5: Vortrag
Samstag, 5. März 2005, 11:45–12:00, TU EB420
Ioneninduzierte Defektstrukturen auf Oberflächen — •Thorsten Peters1, Henning Lebius2 und Marika Schleberger1 — 1Universität Duisburg-Essen, Fachbereich Physik, 45117 Essen — 2CIRIL GANIL, rue Claude Bloch, BP 5133, 14070 Caen, Cedex 5, France
Hochgeladene Ionen bieten die Möglichkeit, nicht nur über ihre kinetische, sondern auch über ihre potentielle Energie sehr hohe Energiedichten auf Oberflächen zu erzielen (bis zu 1014 W/cm2) und dort bleibende Defekte zu verursachen. Wir haben untersucht, inwiefern das Einbringen hoher potentieller Energien auf Isolator- (SrTiO3, TiO2, SiO2 und Al2O3) und Halbleiteroberflächen (Si) zu Defekten in der Oberflächenmorphologie führt. Bestrahlt wurden die Proben mit 36S15+-, 208Pb23+-, 129Xe15+ und 129Xe29+- Ionen mit Energien zwischen 270 keV und 410 MeV. Untersucht wurde jeweils die Oberflchenbeschaffenheit mittels Rasterkraftmikroskopie, sowohl an Luft als auch in situ direkt nach Präparation und Bestrahlung. Es konnte gezeigt werden, dass sich nur für bestimmte Projektil-Oberflächen-Kombinationen einzelne Defekte auf den Oberflächen in Form von hügelartigen Erhebungen ausbilden. Der quantitative Zusammenhang zwischen dem Ladungszustand der Projektile und der Anzahl, Form und Abmessungen der Defekte soll in zukünftigen Experimenten näher untersucht werden.