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O: Oberflächenphysik
O 36: Postersitzung (Elektronische Struktur, Grenzfl
äche fest-flüssig, Halbleiteroberfl
ächen und -grenzfl
ächen, Nanostrukturen, Oberfl
ächenreaktionen, Teilchen und Cluster, Struktur und Dynamik reiner Oberfl
ächen)
O 36.39: Poster
Montag, 7. März 2005, 15:00–18:00, Poster TU F
Kombination mizellarer und lithographischer Techniken – ein unkonventioneller Strukturierungsansatz — •Oliver Dubbers1, A. Ethirajan1, C. Pfahler1, H.-G. Boyen1, A. Plettl1, P. Ziemann1, M. Ozawa2 und P. Walter2 — 1Abt. Festkörperphysik, Universität Ulm, D-89069 Ulm — 2Abt. Elektronenmikroskopie, Universität Ulm, D-89069 Ulm
In Toluol gelöste Diblockcopolymere aus Polystyrol und
Poly-2-Vinylpyridin (PS-b-P2VP) formen inverse Mizellen mit einem
P2VP Kern und einer PS Korona. Diese können mit Metallsalzen, wie
z.B. HAuCl4 beladen werden. Selbstorganisationsprozesse führen
bei Deposition auf glatten Oberflächen durch Aufziehen oder Spin
Coaten zu einer hexagonalen Anordnung. Nach Entfernung des
Polymers in einem H2- oder O2-Plasma erhält man so
hexagonal geordnete Nanoteilchen, deren Größe und Abstand durch
die Salzbeladung und Polymerkettenlängen bestimmt werden. Durch
elektrodenloses Wachstum in Chrom- oder
Goldsalz-/Reduktionsmittellösungen lassen sich diese Nanoteilchen
gezielt vergrößern und als Masken beim anisotropen Plasmaätzen
verwenden, um z.B. Nanosäulen oder, in einem komplexeren Prozeß,
Nanolöcher in Silizium herzustellen.
Der mizellare Ansatz
läßt sich auch mit Elektronenstrahllithographie kombinieren. In
definierten Fenstern von Lack- oder Metalltemplaten lassen sich
Mizellen einfüllen und anschließend veraschen. Beim Lift-off der
Maske werden die darauf liegenden Teilchen mit entfernt, so dass
sich nur noch die Teilchen auf der Oberfläche befinden, die
direkt auf dem Substrat aufgebracht wurden. Beispiele hierfür
werden demonstriert.