Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 38: Halbleiteroberfl
ächen und -grenzfl
ächen
O 38.7: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 12:15–12:30, TU EB301
Untersuchung der Struktur der SiO2/Si-Grenzschicht in Abhängigkeit von der Oberflächenorientierung — •Stefan Dreiner, Mark Schürmann, Ulf Berges, Martin Krause, Christian Flüchter und Carsten Westphal — Universität Dortmund, Experimentelle Physik I, 44221 Dortmund
Die Methode der Photoelektronenbeugung
benötigt im Gegensatz zu vielen anderen Beugungsmethoden keine
perfekte Periodizität, um Informationen über die lokale
atomare Struktur zu gewinnen. Daher ist sie ideal zur Untersuchung
des Übergangs zwischen kristallinem Silizium und seinem
amorphen Oxid.
Die untersuchten Grenzschichten wurden auf
Si-Proben mit (100)-,(111)- und (110)-Orientierung durch
thermische Oxidation hergestellt (wenige Å SiO2-Schichtdicke).
Am U41-PGM Meßplatz bei BESSY II wurden hochaufgelöste
Si2p-Photoemissionsspektren über nahezu den gesamten Halbraum
bei einer Photonenenergie von hν=180 eV aufgenommen. Diese
Spektren ermöglichen die Trennung der verschieden
Oxidationsstufen des Siliziums (Si1+, Si2+, Si3+,
Si4+) vom Volumensignal (SiB). Aus den Intensitäten
der Six+-Signale in Abhängigkeit vom Polarwinkel ergibt
sich die Tiefenverteilung der Oxidationsstufen in der
Grenzschicht. Die Six+-Beugungsmuster liefern weitere
Informationen über die atomare Umgebungsstruktur der
Si-Oxidationsstufen. Die Daten der verschiedenen
Oberflächenorientierungen werden miteinander verglichen.