Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 11: Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 5
P 11.5: Vortrag
Samstag, 5. März 2005, 12:15–12:30, HU 3038
Spektroskopische Untersuchungen an einem mikrowellenerzeugten Luftplasma — •J. Happold, J. Krüger, P. Lindner, A. Schulz, R. Stirn, U. Stroth und M. Walker — Institut für Plasmaforschung, Pfaffenwaldring 31, D-70659 Stuttgart
Die Reduktion der Emission von Schadstoffen aus den Industrieabgasen (z.B. VOC), ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Forschung und Entwicklung. Dabei spielen nicht nur die Abgase eine Rolle, die eine direkte Beeinflussung der Umwelt zeigen, sondern auch die so genannten Treibhausgase die eine Langzeitwirkung aufweisen. In der Vergangenheit wurden große Anstrengungen unternommen, um die Emission an großtechnischen Anlagen zu verringern. Es wird aber immer mehr deutlich, dass auch kleine bis mittelgroße Anlagen einer Abluftreinigung bedürfen. Viele dieser Umwandlungsprozesse werden durch Wärmezufuhr initiiert. Ein viel versprechendes Verfahren hierfür ist es, ein Plasma mit Hilfe einer Mikrowelle zu erzeugen und damit die zur Umwandlung benötigte Wärmezufuhr zu gewährleisten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, durch Bildung von Radikalen im Plasma den Prozess der Reinigung weiter zu beschleunigen. In dieser Arbeit sollen die ersten spektroskopischen Untersuchungen an einem unter Normaldruck arbeitenden Plasmabrenner dargestellt werden. Dabei sind vor allem die Plasmaparameter Gastemperatur, Ionentemperatur und beteiligte Spezies von besonderem Interesse.