Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 23: Poster: Magnetischer Einschluß 3, Staubige Plasmen 2, Astrophysikalische Plasmen 1
P 23.18: Poster
Dienstag, 8. März 2005, 16:30–18:30, Poster HU
Magnetisierte Staubige Plasmen unter Schwerkraftbedingungen — •Thomas Trottenberg, Dietmar Block und Alexander Piel — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 24098 Kiel
In komplexen (staubigen) Laborplasmen bewirkt die Gravitation gewöhnlich eine starke Sedimentierung der Partikel. Geladene Mikrometer-Teilchen können zwar in der Plasmarandschicht über einer Wand oder Elektrode gefangen werden, indem das starke elektrische Feld der Schicht die Gravitation kompensiert, jedoch beschränkt sich dies nur auf eine sehr dünne Schicht von wenigen mm. Eine Möglichkeit, dreidimensionale Staubwolken in einem Plasma einzufangen, bieten ’Fireballs’. Das elektrische Feld in dem Fireball und der ihn umgebenden Doppelschicht kann Staubpartikel einfangen (Barkan, Merlino, D’Angelo, 1995). Unerklärt blieb bisher, was die negativ geladenen Partikel davon abhält, auf die positiv vorgespannte Fireball-Elektrode zu fallen. Durch ein senkrecht zur Anode orientiertes magnetisches Feld wird der Fireball zu einem Firerod gestreckt, womit auch die Partikelfalle eine langgestreckte Form annimmt, was insbesondere für die Untersuchung von Wellenphänomenen wünschenswert ist. In diesem Beitrag werden ein Experiment zum Partikeleinfang in Firerods und unser Verständnis des Mechanismus dieser Partikelfalle vorgestellt.