Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 24: Plasma-Wand Wechselwirkung 3
P 24.6: Vortrag
Mittwoch, 9. März 2005, 12:15–12:30, HU 3038
Einfluß des DED auf den Ionentransport und Rotation in TEXTOR — •C. Busch1, K.-H. Finken1, S. Jachmich2, M. Jakubows ki1, A. Krämer-Flecken1, M. Lehnen1, U. Samm1, O. Schmitz1 und B. Unterberg1 — 1Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Assoziation EURATOM-FZ Jülich, Trilaterales Euregio Cluster, D-52525 Jülich — 2Laboratoire de Physique des Plasmas / Laboratorium voor Plasmafysica, ERM / KMS, EURATOM Assoziation, B-1000 Brüssel, Belgien
Am Tokamak TEXTOR kann durch den Dynamischen Ergodischen Divertor (DED) der Plasmarand gezielt ergodisiert werden. Der Einfluß des Störfeldes auf die poloidale Rotation und den Ionentransport wird in diesem Beitrag durch Ladungsaustausch-Spektroskopie an Kohlenstoff-Verunreinigungen am Beobachtungssystem des Wasserstoffdiagnostikstrahls untersucht. In der DED 3/1 Konfiguration mit einer großen Eindringtiefe des Störfeldes wurde anhand passiver CIII Spektren eine Umkehr der Rotation am Plasmarand mit zunehmender Ergodisierung festgestellt. Mit anwachsendem Störfeld entstehen nacheinander eine 2/1 und eine 3/1 Tearing Mode, was sich zusätzlich auf die Ergodisierung auswirkt. Eine für das Verhalten der Rotation in Frage kommende Umkehr des radialen elektrischen Feldes konnte durch Sondenmessungen bestätigt werden. In der DED 12/4 Konfiguration mit weit geringerer Reichweite der Störung wurde durch aktive Messungen eine Verschiebung des Umkehrpunktes der Rotationsprofile von der letzten geschlossenen Flußfläche aus zum inneren Rand der ergodisierten Zone hin festgestellt.