Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 7: Poster: Niedertemperaturplasmen / Plasmatechnologie 3, Diagnostik 3
P 7.9: Poster
Freitag, 4. März 2005, 16:30–18:30, Poster HU
EZR-Heizung einer linearen Helikon-Entladung — •Jacob Zalach, Olaf Grulke und Thomas Klinger — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Teilinstitut Greifswald, EURATOM Assoziation
Mittels Helikon-Entladungen lassen sich mit wenigen kW RF-Leistung Plasmen mit Dichten im Bereich 1018 − 1019 m−3 erzeugen. Die Elektronentemperatur liegt dabei im Bereich weniger eV. In solchen dichten und relativ kalten Plasmen sind die Coulomb Stoßfrequenzen in der Regel wesentlich größer als Frequenzen dynamischer Phänomene (νe≫ω). Der Einfluss von Stößen z.B. auf die Dispersionsrelation von Driftwellen wurde kürzlich in [1] gezeigt. Das Ziel ist, durch zusätzliche Heizung die Coulomb-Stoßfrequenzen zu reduzieren (νe ≤ O(ω)). Im Experiment VINETA wird das Helikon-Plasma mittels Elektron-Zyklotron-Resonanz (EZR) geheizt. Dabei wird eine rechts-zirkular polarisierte Mikrowelle (f=2,45 GHz, Pmw ≤ 10kW) entlang des Magnetfeldes in einen Magnetfeldgradienten eingestrahlt. Der Einfluss verschiedener Resonanz-Konfigurationen (Gradientenlänge des Magnetfeldes) auf Plasmaparameter, insbesondere auf ne, Te und deren Profile, sowie Absorbtionseigenschaften und die Wechselwirkung mit der Helikon-Entladung werden gezeigt.
[1] Christiane Schröder et al, Phys.Plasmas. 11(9), 2004