Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 43: Laser in der Medizin
Q 43.3: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 14:30–14:45, HU 1070
Untersuchungen zur Netzhautschädigung bei der refractiven Chirurgie — •Silvia Schumacher1, Meike Sander1, Agnes Stolte1, Carola Döpke2, Andrea Gröne2, Wolfgang Ertmer1 und Holger Lubatschowski1 — 1Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithalle 8, 30419 Hannover — 2Institut für Pathologie, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, 30559 Hannover
Ultrakurze Laserpulse können in die refraktive Chirurgie bei der fs-LASIK oder der IntraLASIK angewendet werden. Hierbei erzeugen die fokussierten Pulse durch einen optischen Durchbruch eine Disruption des Hornhautgewebes. Dieser Schneideffekt ist sehr präzise und minimiert gegenüber anderen Verfahren ungewollte Nebeneffekte im umgebenen Gewebe. Ein Teil des Pulses wird jedoch nicht beim Schneideffekt absorbiert und propagiert weiter durch das Auge. Die Aufweitung des Laserpulses aufgrund der numerischen Apertur der fokussierenden Linse bestimmt die Größe der bestrahlten Fläche auf der Netzhaut. Die daraus zu erwartende Temperaturerhöhung und mögliche Schädigung der Netzhaut soll anhand von histo-pathologischen Untersuchungen an enukleierten Schweineaugen und Modellrechnungen gezeigt werden. Zusätzlich werden Schadensschwellwerte für die Netzhautschädigung unter fs-LASIK Bedingungen präsentiert.