Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 58: Optische Meßtechnik & Präzisionsmessungen II
Q 58.2: Vortrag
Dienstag, 8. März 2005, 17:15–17:30, HU 2002
Quantenzustandstomographie mit vollständig kontrolliertem Projektionsfreiheitsgrad — •Boris Hage, Simon Chelkowski, Alexander Franzen, Nico Lastzka, Henning Vahlbruch, Karsten Danzmann und Roman Schnabel — Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Institut für Atom- und Molekülphysik der Universität Hannover
Die Wignerfunktion eines quantenmechanischen Zustandes ist eine Darstellung
eines Ensembles von Quantenzustäden im Quadraturphasenraum. Sie ist
anschaulicher aber ebenso repräsentativ wie die Dichtematrix.
Experimenteller Zugriff besteht jedoch lediglich auf die marginalen
Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Die Kenntnis dieser Verteilung zu jedem
Winkel im Phasenraum ermöglicht die Rückprojektion auf die
Wignerfunktion mittels der inversen Radontransformation.
Es wird über die experimentelle Realisierung einer solchen Quantenzustandstomographie berichtet, d.h. die kontrollierte Detektion eines beliebigen Quadraturwinkels, sowie die nachfolgende Gewinnung der Wignerfunktion aus den experimentellen Daten. Beispielhaft werden insbesondere gequetschte Zustände des elektromagnetischen Feldes dargestellt.