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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 6: Poster Ultrakalte Moleküle
Q 6.3: Poster
Freitag, 4. März 2005, 11:00–12:30, Poster HU
Wechselwirkung ultrakalter Calciumatome — •Christoph Grain1, Tatiana Nazarova1, Christian Lisdat2, Eberhard Tiemann2, Fritz Riehle1 und Uwe Sterr1 — 1Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Bundesallee 100, 38116 Braunschweig — 2Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover
Erdalkaliatome eignen sich durch ihre einfache Niveaustruktur ohne Hyperfeinstruktur und mit nichtentartetem Grundustand hervorragend zur Untersuchung der Wechselwirkung kalter Atome und deren Vergleich mit theoretischen Beschreibungen. So konnten wir z.B. aus der Photoassoziation an der 1S0 − 1P1 Asymptoten die Streulänge des Calcium-Grundzustandes auf 50a0 – 300a0 eingrenzen. Wir verwenden Ensemble ultrakalter Calcium-Atome mit ca. 107 Atomen bei einer Temperatur von ca. 10 µK, die in einer MOT auf dem Interkombinationsübergang 1S0−3P1, λ = 657 nm gekühlt und gespeichert sind. In einer anschließenden Stufe sollen die Atome in einer optischen Dipolfalle im Fokus eines CO2 Lasers gespeichert werden, um daran Photoassoziationsmessungen durchzuführen. Aufgrund der fehlenden Grundzustandsaufspaltung gibt es bei der Photoassoziation von 40Ca keine dominanten zustandsändernden Stöße und der Fallenverlust wird daher zum größten Teil durch den Energiegewinn bewirkt (radiative escape). Wir stellen ein Modell vor, das den beobachteten Fallenverlust in Abhängigkeit der Fallentiefe quantitativ beschreibt. Implikationen für Experimente in Dipolfallen werden diskutiert, und erste Ergebnisse zur Photoassoziation von ultrakalten Atompaaren in optischen Fallen werden vorgestellt.