Berlin 2005 – scientific programme
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 74: Teilchenoptik
Q 74.2: Talk
Wednesday, March 9, 2005, 14:15–14:30, HU 2014a
Perfluoralkylierte Kohlenwasserstoffe: Kandidaten für Quanteninterferenzexperimente jenseits von 2000 amu — •Elisabeth Reiger und Markus Arndt — Institut für Experimentalphysik, Universität Wien
Mit Hilfe eines Talbot Lau Interferometers
(TLI) konnte die quantenmechanische Wellennatur von C60,
C70, sowie von Tetraphenylporphyrin und C60F48,
einem fluorierten Fulleren (derzeitiger Massenrekord: 1632 amu)
gezeigt werden[1]. Will man die Masse und die Komplexität der
Moleküle in derartigen Experimenten erhöhen, so ist auf der
einen Seite zu klären, welche Makromoleküle noch hinreichend
intensive thermische Strahlen erlauben. Auf der anderen Seite
bewirkt die zunehmende Komplexität der Objekte eine komplexere
Wechselwirkung mit der Umgebung – z.B. über ein permanentes
elektrisches Dipolmoment – und ermöglicht somit die
Untersuchung neuer Dekohärenzmechanismen in der Molekülinterferometrie.
Perfluoralkylierte Moleküle wie Tris(Perfluoroalkylethyl)silyl
Alkyl Amine [2] oder perfluoralkyierten Fullerene sind trotz
ihrer großen Masse (2000-4000 amu) intakt thermisch
verdampfbar. Unsere massenspektrometrischen Untersuchungen
zeigen, daß sowohl Teilchendichte wie auch
Geschwindigkeitsverteilung den Anforderungen unseres TLI Aufbaus
genügen.
[1] L. Hackermüller et al., Phys. Rev. Lett. , 91, 9 (2003)
[2] V. N. Fishman et al., J. Am Soc Mass Spectrom , 12, 1050-1054 (2001)