Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 1: Medizinphysik: Bildgebung I
ST 1.3: Hauptvortrag
Montag, 7. März 2005, 11:15–11:45, TU HL1
Strahlenexposition der Bevölkerung durch radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen: Status, Trends und strahlenhygienische Bewertung — •Gunnar Brix — Abteilung für medizinische Strahlenhygiene und Dosimetrie, Bundesamt für Strahlenschutz, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Oberschleissheim
Die zivilisatorische Strahlenexposition der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland resultiert in der Hauptsache aus medizinischen Strahlenanwendungen. Nach aktuellen Auswertungen des BfS ist die mittlere Exposition durch die Strahlendiagnostik zwischen 1996 und 2001 von etwa 1,7 mSv auf 1,9 mSv pro Einwohner und Jahr angestiegen. Damit ist die Exposition in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern relativ hoch. Der beobachtete Anstieg ist im Wesentlichen auf die vermehrte Anwendung der Computertomographie zurückzuführen und spiegelt die gestiegene Wertigkeit dieses bildgebenden Verfahrens wider. Im Rahmen des Vortrages werden die aktuellen Daten im Detail vorgestellt, Trends aufgezeigt und verschiedene patientenspezifische Faktoren diskutiert, die bei der Bewertung des individuellen und kollektiven Strahlenrisikos zu berücksichtigen sind.