Berlin 2005 – scientific programme
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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 5: Medizinphysik: Strahlentherapie mit Ionen II
ST 5.2: Fachvortrag
Tuesday, March 8, 2005, 11:30–11:45, TU HL1
Einfluss der Atembewegung auf die Dosishomogenität bei einem gescanntem Strahl bei Lungentumoren — •Christoph Bert, Eike Rietzel, Sven O. Grözinger, Thomas Haberer und Gerhard Kraft — Biophysik, GSI Darmstadt
Die an der GSI durchgeführte Therapie mit 12C-Ionen ist derzeit auf Tumoren beschränkt, deren Lage im Körper durch die äußere Fixierung festgelegt wird. Dies sind Tumoren im Kopf-Hals-Bereich und längs der Wirbelsäule. Da die Dosisapplikation mit einem gescanntem Nadelstrahl erfolgt, können Wechselwirkungen zwischen Bewegungen im Zielgebiet und der Strahlbewegung zu inneren Dosisinhomogenitäten führen, die nicht durch ein vergrößertes bestrahltes Volumen (PTV) kompensierbar sind.
Das GSI-Bestrahlungsplanungssystem wurde um die Berechnung von Dosisverteilungen in bewegten Objekten erweitert. Berechnungsbasis ist die Information von zeitlich aufgelösten Computertomogrammen. Am Beispiel eines Lungentumors wurde der Einfluss der Atmung auf die Dosisverteilung untersucht. In diesem Fall führte die Bewegung zu Dosisinhomogenitäten von bis zu ± 15% der Solldosis innerhalb des klinischen Zielvolumens, sowie zu erhöhten Dosisbeiträgen im gesunden Gewebe distal des PTV.