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ST: Strahlen- und Medizinphysik
ST 5: Medizinphysik: Strahlentherapie mit Ionen II
ST 5.6: Fachvortrag
Dienstag, 8. März 2005, 14:15–14:30, TU HL1
Ein Verfahren zur automatischen Optimierung der Lagerung in der Protonentherapie von Aderhautmelanomen — •Dino Cordini1, Michael Fromme2, Jens Heufelder1, Ioannis Simiantonakis1, Roland Stark1, Andreas Weber1 und Heinz Kluge1 — 1Hahn-Meitner-Institut Berlin, Augentumortherapie — 2Hahn-Meitner-Institut Berlin, DV-Systeme und Netze
In der Protonentherapie von Aderhautmelanomen ist eine exakte Lagerung des Auges im Submillimeterbereich erforderlich. Als Lagerungshilfe dienen vier bis fünf Tantalplättchen (Clips), die dem Patienten operativ auf die Lederhaut des Auges genäht werden. Mit Hilfe eines orthogonalen Zweistrahl-Röntgensystems, das in den Behandlungsplatz integriert ist, können die Clippositionen und somit die Lage des Auges mit einer Genauigkeit von bis zu 0,1 mm bestimmt werden.
Bei der Bestrahlungsplanung werden die Sollpositionen der Clips festgelegt, so dass bei der Patientenlagerung die Röntgenprojektionen der Tantalplättchen im Auge durch Überlagerung mit der Sollanordnung angepasst werden können. Die Anpassung hat sechs Freiheitsgrade: drei Translationen (Koordinaten des Behandlungsstuhls) und drei Rotationen (Drehung des Auges).
Es wird ein Verfahren präsentiert, das innerhalb der Bildverarbeitungssoftware eine automatische Korrektur der Lagerung vornimmt.