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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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ST: Strahlen- und Medizinphysik

ST 8: Strahlenphysik: Strahlenbiophysik II

ST 8.1: Fachvortrag

Mittwoch, 9. März 2005, 14:00–14:15, TU HL1

Dynamik von DNA-Reparaturproteinen nach Ionen-Mikrobestrahlung — •Volker Hable1, Chistoph Greubel1, Andreas Hauptner1, Reiner Krücken1, Günther Dollinger2, Steffen Dietzel3, Thomas Cremer3, Robert Löwe4,5, Guido Drexler4,5 und Anna Friedl4,51Physik Dep. E12, TU-München, Garching — 2Fakultät für Luft- und Raumfahrttehnik LTR2, UniBW München, Neubiberg — 3Dep. Biologie II, LMU-München — 4Strahlenbiologisches Inst., LMU-München — 5Inst. für Molekulare Strahlenbiologie, GSF, Neuherberg

Am Münchner 14 MV Tandembeschleuniger werden Experimente zur Untersuchung der Dynamik von Reparaturprozessen in Zellkernen nach Strahlenschädigung durchgeführt. Grundlage dieser Experimente ist das Rasterionenmikroskop SNAKE (Supraleitendes Nanoskop für angewandte kernphysikalische Experimente). Dieses ermöglicht die Bestrahlung lebender Zellen mit einer definierten Zahl von Ionen und somit einer definierten Dosis. Die Bestrahlungsgenauigkeit liegt dabei im Submikrometerbereich.

An durch 100 MeV Sauerstoff-Ionen erzeugte Schäden lagern sich Reparaturproteine an. Deren Dynamik wurde unter dem Fluoreszenzmikroskop untersucht und quantitativ ausgewertet. Neben der Beobachtung kleinskaliger Bewegungen der Reparaturproteine an einer Schadensstelle ist es mit dieser Methode möglich, Bereiche des Zellkerns mit gezielten Schäden zu markieren und deren Bewegung im Chromatin zu studieren. Solche grösserskaligen Bewegungen unterliegen einer Diffusion, während die kleinskaligen Bewegungen ein komplexeres Zeitverhalten zeigen.

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