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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 204: Neutrinos I

T 204.6: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 15:20–15:35, TU H1029

Das KATRIN Experiment - Status und Ergebnisse erster Messungen mit dem Vorspektrometer — •Lutz Bornschein — Universität Karlsruhe (TH), Institut für experimentelle Kernphysik

Die Skala der absoluten Neutrinomassen ist von fundamentaler Bedeutung für die Kosmologie und die Astroteilchenphysik. Die Bestimmung dieser Skala, die Neutrino-Oszillationsexperimenten nicht zugänglich ist, stellt daher eine vordringliche Aufgabe für die experimentelle Neutrinophysik der kommenden Jahre dar. Das KArlsruhe TRItium Neutrinomassenexperiment ist ein Tritiumzerfallsexperiment der nächsten Generation, das es erlaubt, die Sensitivität bei der Suche nach der Neutrinomasse um eine Größenordnung zu verbessern. KATRIN basiert auf der Kombination einer fensterlosen molekularen Tritiumgasquelle hoher Luminosität und einem hochauflösenden System von zwei elektrostatischer Retardierungsspektrometern (MAC-E-Filtern), die es erlauben, die Form des Tritium-β-Spektrums nahe der Endpunktsenergie mit einer Auflösung von 1 eV zu vermessen. Das Signal einer Neutrinomasse von mν=0,35(0,30) eV/c2 kann mit einer Evidenz von 5(3)σ gemessen werden. Falls kein Hinweis auf eine Neutrinomasse gefunden werden sollte, erreicht das KATRIN Experiment nach 3 Jahren Meßzeit eine Sensitivität von mν<0,2 eV/c2.

Der Vortrag gibt einen Überblick über das KATRIN-Experiment und berichtet vom Status und Ergebnissen erster Messungen mit dem Vorspektrometer.

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