Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 206: Schwere Quarks II
T 206.1: Vortrag
Freitag, 4. März 2005, 14:00–14:15, TU H2035
Messung des Anteils von rechtshändig polarisierten W-Boson mittels des transversalen Leptonimpulses in Top-Quark Zerfällen mit dem DØ Detektor — •Björn Penning und Ivor Fleck — Physikalisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Im Standardmodell der Teilchenphysik wird der Anteil der Polarisationszustände von W-Bosonen aus dem Zerfall von Top-Quarks vorhergesagt. Er ist abhängig von den Massen vom Top-Quark, W-Boson und Bottom-Quark. Der Anteil von longitudinal polarisierten W-Bosonen wird zu 0,70 und der von linkshändig polarisierten zu 0.30 vorhergesagt. Der Anteil von rechtshändig polarisierten W-Bosonen beträgt weniger als 0,1%. In dieser Analyse werden Top-Antitop-Quarkpaar Ereignisse im Lepton plus Jets Kanal,d.h. eines der beiden W-Bosonen zerfällt leptonisch, das andere hadronisch, mit dem DØ Detektor am Tevatron selektiert. Die Bestimmung der W-Boson Helizitätsanteile geschieht über die Messung des transversalen Impulses des Leptons im W-Boson Zerfall. Das gemessene Impulsspektrum wird mit dem für verschiedene hypothetische rechtshändige Anteile verglichen und es wird eine obere Grenze auf den Anteil von rechthändig polarisierten W-Bosonen gegeben. Die Benutzung des Leptonimpulses hat gegenüber bisherigen Analysen den Vorteil, daß sie unabhängig von der Jetenergierekonstruktion, einer der größten systematischen Fehlerquellen in bisherigen Analysen, ist.