Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 301: Kosmische Strahlung III
T 301.4: Vortrag
Freitag, 4. März 2005, 17:15–17:30, TU H105
Rekonstruktion von Myon-Neutrinos mit ANTARES bei variablen optischen Rauschraten — •Melitta Naumann-Godó, Gisela Anton, Ralf Auer, Bettina Hartmann, Jürgen Hößl, Alexander Kappes, Timo Karg, Uli Katz, Claudio Kopper, Wolfgang Kretschmer, Robert Lahmann, Horst Laschinski und Christopher Naumann — Physikalisches Institut, Universität Erlangen-Nürnberg, Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen, Germany
Das ANTARES-Neutrinoteleskop wird derzeit im Mittelmeer, 40 km vor der südfranzösischen Küste, aufgebaut. In 2500 m Wassertiefe soll es, abgeschirmt von anderen Störquellen, hochenergetische kosmische Neutrinos mittels Čerenkov-Licht detektieren und damit ihre kosmischen Beschleuniger identifizieren.
Neben dem Čerenkov-Licht der Myonen, die bei der Wechselwirkung von Neutrinos mit Materie entstehen, tritt in der Realität zusätzlich Untergrund auf. Daher ist das Herausfiltern des optischen Rauschens - verursacht durch Biolumineszenz und 40K-Zerfälle - bei gleichzeitig hoher Rekonstruktionseffizienz von entscheidender Bedeutung. Dabei sollen auch eventuell auftretende Effizienzverluste durch die Anwendung des Online-Filters untersucht werden. Ebenso ausschlaggebend ist insbesondere bei sehr hohen Rauschraten die Beibehaltung der Güte und Reinheit der rekonstruierten Spuren, damit von oben kommende atmosphärische Myonen als solche erkannt und eliminiert werden können. In diesem Vortrag werden die Ergebnisse dieser Studien vorgestellt.
Gefördert durch das BMBF (05 CN2WE1/2).