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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 302: Kosmische Strahlung IV

T 302.5: Vortrag

Freitag, 4. März 2005, 17:30–17:45, TU H106

Multifrequenz-Studien von TeV-Quellen mit H.E.S.S., Röntgensatelliten und weiteren Observatorien — •Gerd Pühlhofer — Landessternwarte Heidelberg, Königstuhl 12, 69117 Heidelberg

Das H.E.S.S.-System von abbildenden Cherenkov-Teleskopen hat Anfang 2004 in seiner ersten Ausbaustufe von 4 Teleskopen den Messbetrieb in Namibia aufgenommen. Viele physikalische Eigenschaften von zeitlich variablen TeV-Quellen (bisher bekannt sind Blazare, das Pulsar-Doppelsternsystem PSR B1259-63, und vermutlich Mikroquasare) können nur über die Modellierung von zeitgleich gewonnenen Breitbanddaten ermittelt werden. Daher werden diese Quellen häufig in Kampagnen beobachtet, an denen neben den H.E.S.S.-Teleskopen weitere Observatorien teilnehmen. Die Kampagnen dauern zwischen wenigen Stunden und mehreren Wochen.

Das neben dem TeV-Band wichtigste Fenster, um die nicht-thermischen, TeV-Emission erzeugenden Prozesse zu untersuchen, ist der Röntgenbereich. Die meisten H.E.S.S.-Kampagnen wurden daher bisher mit dem RXTE-Satelliten durchgeführt, daneben gab es XMM- und Chandra-Beteiligungen. Nicht-thermische Synchrotron-Strahlung wurde auch mit dem Infrarot-Satelliten Spitzer, sowie mit bodengestützten optischen und Radioteleskopen in verschiedenen Kampagnen überwacht. Der hellste TeV-Blazar der Südhemisphäre, PKS 2155-304, wurde in drei umfangreichen Kampagnen beobachtet. Der Vortag gibt einen Überblick über die dabei gewonnnenen Erkenntnisse, sowie über weitere Kampagnen anderer TeV-Quellen und Quellkandidaten.

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