Berlin 2005 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 307: Elektroschwache Wechselwirkung I
T 307.1: Talk
Friday, March 4, 2005, 16:30–16:45, TU H2037
Messung der elektromagnetischen Kopplungskonstanten α(t) mit dem OPAL Detektor — •Peter Günther1, Giovanni Abbiendi2 und Michael Kobel1 — 1Physikalisches Institut, Bonn — 2Istituto Nazionale di Fisica Nucleare, Bologna
Im Rahmen der QED gibt es zu der elektromagnetischen Kopplungs- konstanten α(0) = 1/137,036 Korrekturterme durch leptonische und hadronische Schleifendiagramme. Beide zusammen verursachen das Laufen der Kopplungskonstanten, α(Q2)=α0/1−Δα(Q2) als Funktion des Impulsübertrages, Q2. Bei der Bhabha-Streuung beeinflusst das Laufen von α(t) über die Beziehung zwischen Impulsübertrag t und Streuwinkel die Verteilung der gestreuten Elektronen und Positronen. Der zur Luminositätsmessung des OPAL Experiments bei LEP im Vorwärtsbereich zwischen 1∘ und 3∘ installierte hochpräzise Silizium-Wolfram Detektor ist ideal geeignet, winzige Modifikationen in der Winkelverteilung der ca 12 Millionen Kleinwinkel-Streuereignisse zu erkennen. Die experimentelle Herausforderung besteht dabei in der mikrometergenauen Rekonstruktion der radialen Koordinaten der gestreuten Elektronen und Positronen aus den Daten. Es wird ein endgültiger Wert für α(−5.96 GeV2) − α (−1.78 GeV2) präsentiert und eine Diskussion der systematischen Fehler vorgestellt.